Glutamat vs. Hefeextrakt

Aus diesem Grund verzichten wir auf Glutamat und Hefeextrakt.

 

Glutamat:

Glutamat ist ein eher umstrittener Lebensmittelzusatzstoff. Während die Befürworter von der Harmlosigkeit, selbst in grossen Mengen, überzeugt sind gibt es auch Studien die das Gegenteil behaupten. Glutamat ist ein wichtiger Botenstoff für unser Gehirn, wie sich die zusätzliche Aufnahme darauf auswirken ist sehr umstritten.

 

Bereits in den 60er Jahren hat der Forscher John Olney von der Washington University of St.Louis bei Tierversuche Nervenschädige, Blut-Hirn-Schranke Effekte durch hohen Glutamat Konsum nachgewiesen. In wie fern diese Studie auf den Menschen zutrifft ist Umstritten. Doch Glutamat steht schon länger unter Verdacht bei so genannten neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle zu Spielen. Dabei werden Nervenzellen zerstört wie etwa Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose (MS) oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).

In Studien wurde ebenfalls festgestellt das Glutamat das Leptin «Schlankheitshormon» herabsetzt und wir so Hunger bekommen obwohl eigentlich gar kein Hunger vorhanden ist. Dieser Effekt tritt z.B. bei Pommes Chips auf die Glutamat enthalten, das daher mehr gegessen wird als wir eigentlich wollten. Seit einiger Zeit ist das sogenannte China-Restaurant-Syndrom bekannt, welches Übelkeit, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen durch einen übermässigen Glutamat Konsum nach sich ziehen.

Glutamat kommt auch in vielen Natürlichen Lebensmittel wie Tomaten, Käse, Fisch, Fleisch, Pilze, usw. vor. Jedoch in einer viel kleineren Dosis wie in vielen Lebensmittel aus dem Supermarkt. Da nicht zu 100% belegt ist das Glutamat keine Auswirkungen auf unseren Körper hat verzichten wir auf diesen Zusatzstoff. Die meisten Zusatzstoffe dienen nur den Produzenten und nicht dem Konsumenten. Auch Glutamat ist ein sehr günstiger Zusatzstoff welcher in der richtigen Dosis den Geschmack verstärkt und so die Produktionskosten senkt.

 

Hefeextrakt:

Hefeextrakt ist das neue Mononatriumglutamat. Diese Aussage hören wir zwar viel, ist aber so nicht korrekt. Hefeextrakt besteht aus mehr Aminosäuren als nur Natriumglutamat wie Vitamin-B oder Mineralstoff,  jedoch ist auch das Glutamat enthalten. Durch die Fermentation von Hefe entsteht Hefeextrakt und dadurch hat es mehr Glutamat enthalten als die Hefe in ihrer Ursprungsform.

Hefeextrakt wird in der Lebensmittelindustrie in vielen Produkten eingesetzt, da es den Geschmack verstärkt wie Mononatriumglutamat. Hefeextrakt gehört nicht zu den Geschmacksverstärkenden Zusatzstoffe, da noch andere Aminosäuren enthalten sind im Vergleich zum künstlich erzeugten Glutamat.

Die Hefe wird mit zuckerhaltiger Melasse zum Wachstum gebracht und anschliessend durch erwärmen und Zugabe von Salz und Wasser abgetötet. Durch dieses Verfahren wir die Hefezelle extrahiert und durch verdampfen zu Pulver Verarbeitet. So entsteht ein natürlicher «Geschmacksverstärker».

 

Hefeextrakt vs. Glutamat

Durch das meist künstliche Herstellen von Glutamat hat es einen sehr schlechten Ruf. Glutamat ist ein Salz in der sogenannten Glutaminsäure, welche auch in Hefeextrakt vorhanden ist. Jedoch weniger hoch Dosiert. Das Hefeextrakt wird durch künstlich erzeugte Varianten von Biotechnologie und teils veränderten Mikroorganismen gewonnen. Das Ausgangsprodukt ist vielfach das Mononatriumglutamat, welches einen speziellen Ruf hat. Natürliches Hefeextrakt wie z.B. im Brotaufstrich Marmite vorhanden ist, kann nach heutigem Stand bedenkenlos konsumiert werden. Gentechnisch veränderte Stoffe sollten allgemein nicht Konsumiert werden, hier gibt es sehr gute alternativen wie Kräuter oder Gewürze wo ähnliche Wirkungen haben jedoch Natur pur ist.